Bisher war mein Rote-Bete-Quinoa-Salat mit Honig-Senf-Dressing (wie gut, dass es Bindestriche gibt..) wirklich auf jeder Grill- oder sonstigen Feier der absolute Renner. Ich weiß gar nicht, wie oft ich das Rezept schon verteilt habe – natürlich immer schön handschriftlich auf einem Zettel, stichworthaft bei Whatsapp oder einfach mündlich. Damit ist jetzt Schluss, jetzt gibt es das Rezept auch hier zum Nachlesen. Dabei ist der Rote-Bete-Quinoa-Salat absolut einfach in der Zubereitung und schön variabel.
Geschmacklich ist er mal was ganz anderes im Vergleich zum Nudelsalat. Die Mischung aus der etwas erdigen Rote Bete und der Säure des Apfels ist geschmacklich eine super Kombination. In meiner Familie kommt der Salat auch sehr gut an: die Kinder essen ihn FREIWILLIG mitsamt dem Gemüse. Und meiner Großtante in Italien musste ich bei unserem Besuch auch fast jeden Abend den Salat zubereiten.
Inhalt
Zutaten für den Quinoa-Salat mit Rote Bete
Das Rezept für den Quinoa-Salat orientiere ich an dem, wie ich ihn gestern gemacht habe und wie er auf dem Bild zu sehen ist. Grundsätzlich gibt es aber wie immer ganz viele Zubereitungsmöglichkeiten (siehe unten). Ich sehe meine Rezepte ein bisschen als Inspiration und nicht als Dogma. Umsetzen könnt ihr sie dann nach euren Gewohnheiten oder Geschmäckern – ich selbst kann mich nämlich auch nie wirklich 100% an ein Rezept halten.
Für den Salat:
- 2 Tassen Quinoa (hier bunter Quinoa)
- 5 Tassen Wasser
- 2 Knollen rote Bete (frisch oder vorgegart)
- 1 halbe Gurke
- 1 Packung Feta
- 1 kleiner Apfel
- 1 Paprika
Eine Frucht im Salat gibt den perfekten Gegensatz zum etwas erdigen Geschmack der Roten Bete.
Für das Honig-Senf-Dressing:
- 1/2 TL Salz
- Etwas Pfeffer (nach Geschmack)
- 1 1/2 TL Honig
- 2 TL Senf
- 1 EL Essig (z.B. weißer Balsamico)
- 4 EL Öl (z.B. Haselnussöl oder Olivenöl)
- Nach Bedarf 1 EL Wasser
Als Beilage passen:
- Dinkel-Bratlinge oder andere Bratlinge
- Grillkäse oder Halloumi
- Für die Fleischesser eignen sich natürlich auch Frikadellen oder Würstchen
Meine neueste Entdeckung ist Haselnussöl. Schmeckt im Salat total lecker!
Zubereitung Quinoa Salat
Frische Rote Bete garen. Entweder in Backpapier eingewickelt ca. eine halbe Stunde im Ofen (ich lege sie oft dazu, falls ich gerade etwas anderes backe) oder im Topf (ca. 30 Minuten) oder Schnellkochtopf (ca.15 Minuten). Rote Bete mit Schale kochen, da sie sonst ausblutet.
Frische Rote Bete schmeckt deutlich besser als die abgepackte vorgegarte Rote Bete.
Jetzt die Quinoa kochen. Wichtig: Vor dem Kochen die Quinoa in einem feinmaschigen Sieb heiß abwaschen, da sie sonst manchmal bitter schmecken kann.
Die Quinoa in der 2,5-fachen Menge Wasser zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze etwa 12 Minuten köcheln lassen. Bei weißer Quinoa sieht man ganz gut, dass sie durch ist, weil sich dann deutlich die Ringe um das Korn absetzen bilden (wenn ihr es seht, versteht ihr das schon. Sieht aus wie kleine Jupiter). Dann den Herd ausschalten und die Quinoa noch ein paar Minuten quellen lassen.
Die Quinoa vor dem Kochen unbedingt heißt abwaschen.
In der Kochzeit Gurke, Paprika, Rote Beete, Apfel & Feta schnippeln und in eine große Salatschüssel geben.
Für das Dressing Honig, Senf, Essig, Öl, Salz & Pfeffer in einen Schüttelbecher geben und so lange schütteln, bis sich eine homogene Masse gebildet hat. Die ist meist sehr dickflüssig, weshalb ich sie mit etwas Wasser zur gewünschten Konsistenz vermische.
Quinoa etwas abkühlen lassen und mit dem Gemüse, Obst & Käse mischen. Das Dressing dazugeben und alles gut vermengen. Bei Bedarf noch einen Schuss Öl über den Salat geben.
Schmeckt lauwarm richtig lecker, kann aber auch gerne eine Weile ziehen.
Alternative Zubereitungsmöglichkeiten für den Quinoa-Salat
Bei mir wird der Quinoa-Salat jedes Mal ein bisschen anders – je nachdem, was ich gerade so für Obst und Gemüse im Haus habe. Und natürlich auch saisonabhängig. Daher hier noch ein paar Variationsmöglichkeiten, falls ihr die oben genannten Zutaten auch gerade nicht im Haus habt.
Das passt auch:
- Avocado
- Tomate
- Kichererbsen
- Rucola (mögen die Kinder leider nicht)
- Den Apfel könnt ihr auch ersetzen durch: Mango oder Granatapfel.
Der Salat funktioniert auch ohne Rote Beete (für alle Rote-Bete-Hasser)
Das Dressing könnt ihr natürlich auch nach Belieben verändern:
- Statt Essig passt auch eine Zitrone
- Wer keinen Senf mag, lässt ihn einfach weg
- Unterschiedliche Öle für anderes Geschmackserlebnis
- Frische Minze gibt dem Salat den absoluten Frische-Kick
Warum ist Rote Bete so gesund?
Ein ganz großes Plus für die rote Knolle: Sie enthält Eisen. Aber nicht nur das. Auch die Vitamine A, C, B sind enthalten und Jod, Magnesium Natrium, Folsäure. Das enthaltene Betain senkt das Homocystein und somit den Risikofaktor von Herzkrankheiten. Die Antioxidantien stärken das Immunsystem. Und noch dazu hat die vernachlässigte Superknolle echt wenig Kalorien (40kcal pro 100g).
Warum ist Quinoa so gesund?
Quinoa ist glutenfrei und ein Lieferant für Eiweiß. Sie enthält außerdem Magnesium, Eisen, Kalium und Kalzium. Sie enthält viele ungesättigte Fettsäuren. Quinoa sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl, da sie aus komplexen Kohlenhydraten besteht. Das heißt aber auch, dass sie – entgegen der Annahme – nicht gerade wenige Kalorien hat (bis zu 400kcal pro 100g).
Die Schattenseite von Quinoa
Aus ökologischer Sicht sollte man es mit dem Verzehr des trendigen Superfood-Pseudogetreides aber nicht übertreiben. Da das Korn nur in den Anden angebaut wird, hat es einen langen Transportweg. Das ist für das Klima leider nicht ganz so toll. Außerdem führt der Export des “Goldes der Inkas” dazu, dass die Quinoa in den Anbauländern selbst teurer wird und die Menschen dort auf andere Nahrungsmittel umsteigen müssen. Am besten daher wenigstens beim Kauf auf Fairtrade achten.
Esst ihr auch so gerne Rote Bete?
Wie wäre es mal mit etwas ganz Speziellem – einem Rote-Bete-Brownie? Unser Lieblingsrezept bleibt allerdings der Rote-Bete-Burger.
Eure Klaramama