Weihnachtsbäckerei, die ich-weiß-nicht-wievielte…..Wir haben uns endlich getraut: Vanillekipferl. Mein Verhältnis zu den Plätzchen-Klassikern ist nämlich echt ein wenig zwiegespalten. Ich esse sie unglaublich gerne, so wie jeder in meiner Familie. Aber das Backen finde ich echt total anstrengend und jedes Mal bin ich am Ende sowas von genervt. Es ist einfach nicht mein Ding, gefühlte Millionen von kleinen Kipferln zu formen.
Wie gut, dass ich diesmal so viel Hilfe von meinem Großen hatte. Man muss zwar etwas geduldig sein, wenn man mit Kleinkindern Vanillekipferl backt, aber es geht eigentlich ganz gut. Und natürlich darf man nicht den Anspruch haben, dass die Kipferl am Ende alle gleichgroß und gleichgeformt sind…aber das sind sie bei mir eh nie. Daher: Vanillekipferl für Individualisten.
Weil ich die vanilligen Plätzchenklassiker am liebsten gemischt mit Mandeln und Haselnüssen mag, hier mein Lieblingsrezept für Vanillekipferl mit Mandeln und Haselnüssen. (Abgewandelt in einer leicht zuckerreduzierten und minimal gesünderen Variante).
Rezept für die minimal gesünderen Vanillekipferl
Was soll man machen, Plätzchen sind halt einfach nicht gesund. So richtig gut und weihnachtlich schmecken sie nun mal, wenn ordentlich Butter und Zucker dran sind. Ich versuche trotzdem immer, den Zucker zu reduzieren und wenigstens durch vollwertigen Vollrohrzucker zu ersetzen. Bei den Vanillekipferl kann man das gut machen, der etwas andere Geschmack fällt gar nicht auf.
Zimt gehört an Weihnachten einfach dazu und ergänzt die Vanille perfekt.
Außerdem mache ich unüblicherweise noch etwas Zimt in den Puderzucker, in dem die Kipferl am Ende gewendet werden. Für mich passt das einfach.
Zutaten
Für den Teig:
- 200g Mehl
- 175g Butter
- 50g gemahlene Mandeln
- 50g gemahlene Haselnüsse
- 70g Vollrohrrohzucker
- 2 Eigelb
- 1 TL gemahlene Vanille (oder Vanilleextrakt)
- 1 Prise Salz
Zum Wenden:
- 100g Puderzucker
- 2 Packungen Vanillezucker
- 1 TL Zimt
Zubereitung
Trockene Zutaten in einer Schüssel vermengen.
Kalte Butter in kleinen Stückchen und Eigelb hinzugeben und zu einem Mürbeteig kneten. Am besten schnell, damit der Teig nicht zu warm wird.
Nun den Teig in vier Würste rollen und mindestens 1 h kaltstellen. (Wir haben die Würste allerdings erst nach dem Kühlen geformt. Das geht auch. Der Teig ist dann nur relativ hart und muss kurz geschmeidig geknetet werden.)
Nach der Kühlzeit den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und gleichgroße Stücke von den Rollen abschneiden.
Kipferl formen für Mamas, die es eilige haben:
Ich mache das immer so, dass ich die Wurst relativ dünn ausrolle und dann ca. 3cm abschneide, die Ecken und daie kleine Wurst ein bisschen abrunde und so direkt ein Kipferl habe.
Kipferl formen für ordentliche und gewissenhafte Mamas:
Ordentlichere Mamas können ja wie in anderen Rezepten gerne aus dem kleinen abgeschnittenen Teigstück erstmal eine Kugel formen, dann eine kleine Wurst ausrollen und daraus das Kipferl formen.
Nun die Kipferl bei 180 Grad (Ober- und Unterhitze) in den vorgeheizten Ofen geben und ca. 15 Minuten backen. Falls sie schon vorher braun werden, dann natürlich eher rausnehmen.
Anschließend die Vanillekipferl ein wenig auskühlen lassen.
Zum Wenden den Puderzucker mit Vanillezucker und Zimt in einem Teller vermischen.
Nun die noch warmen aber nicht mehr heißen Kipferl im Zucker wenden.
Und dann die Kipferl schnell in Keksdosen verschwinden lassen, damit sie nicht sofort alle weggefuttert werden.
Seid ihr am Ende vom Vanillekipferl backen auch immer irgendwann so genervt?
Eure Klara