Die meisten Mamas machen früher oder später mit einem gefürchteten Phänomen Bekanntschaft: Schlafentzug. In den ersten Tagen denkt man sich noch: „Ach, ist ja gar nicht so schlimm“. Geht es ein paar Wochen so, denkt man sich: „Ich bin echt stolz auf mich, wie gut ich den Schlafentzug wegstecke. Ein bisschen müde, aber alles im Griff“. Aber nach ein paar Monaten, weiß man irgendwann nicht mehr, ob man wach ist oder schläft und wer dieses Wesen mit Augenringen da im Spiegel ist. Und man denkt: „Bett, Bett, Bett. Egal, Sofa, Sofa, Sofa. Was solls, Boden, Boden, Boden.“
Dann ist jeder Schritt anstrengend. Das Schreien der Kinder klingelt im Ohr, dass man einfach nur noch auswandern will. Egal, wohin. Hauptsache es gibt dort ein Bett. Herzlichen Willkommen im Mombie-Land.
Die schlimmsten Mombies sind ja die Mamas, die zwei oder mehr Kinder schnell hintereinander bekommen. Hier liegt in der Regel ein Schlafentzug vor, der sich schon über Jahre hinzieht. Hallo, da bin ich auch dabei. Aber was solls, man kommt schon irgendwie klar. Irgendwann wird das auch wieder aufhören. Bis dahin aber, sollten Mombies strengstens folgende Dinge unterlassen:
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#1: Auf Schlaf hoffen
Immer diese gut gemeinten Ratschläge, dann zu schlafen, wenn die Kinder schlafen etc. Das kann nur von Leuten kommen, die selbst keine Kinder haben oder die inzwischen vergessen haben, wie es wirklich ist. (Lässt darauf hoffen, dass wir es auch bald vergessen.) Fakt ist: Mit kleinen Kindern bekommt man einfach nie so viel Schlaf, wie man eigentlich bräuchte. Falls man sich wirklich mal mittags mit hinlegt, kann man entweder eh nicht schlafen, weil man im Kopf hat, was noch alles zu tun ist oder man bereut es danach, weil alles im Chaos endet.
So ein Mittagsschlaf wäre ja schließlich eh nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Was mama bräuchte, wäre tagelang durchschlafen.
#2: Hinsetzen
Wenn du dich auch schon als Mombie durch den Alltag gequält hast, weißt du ja sicher, was absolutes Gift ist: Hinsetzen. Nur kurz Ausruhen. Pause machen. Dann merkt man erst so richtig die Müdigkeit. Sie überkommt einen. Lullt einen ein. Man möchte sich ihr einfach nur hingeben, sitzenbleiben und wegdösen. Das geht aber meistens halt nicht. Also besser ist es: Weitermachen, Spazierengehen, Aufräumen, in Bewegung bleiben. Durchhalten.
#3: Frustessen
Wenn ich schon nicht schlafen kann, dann gönn ich mir wenigstens ordentlich Schokolade. Das denke ich mir auch oft und fresse einfach mal ein paar Kinderriegel in mich rein. Das tut kurz total gut, danach werde ich aber umso müder. Besser ist es, kleinere Portionen über den Tag zu verteilen und den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Klar, auch mal mit einem Stückchen Schoki oder ein leckerer Kuchen, nur nicht so viel auf einmal.
#4: In den Spiegel schauen
Je länger ich in den Spiegel schaue und meine Augenringe betrachte, desto älter und schlapper fühle ich mich. Ich fange an mich darüber zu ärgern, dass mir in den letzten Jahren so viele Haare ergraut sind und dass ich aussehe wie…naja wie ein Mombie eben. Also lieber nur kurz überschminken und dann den Spiegel meiden.
#5: Kinderlose Freunde vollheulen
Kinderlose Freunde verstehen (noch) nicht, wie es ist, ein Mombie zu sein. Sie denken noch, dass Schlafentzug bedeutet, man war zu lange Feiern und muss den ganzen nächsten Tag regenerieren, um wieder fit zu sein. Du wirst also nicht mal eine ernstgemeinte Portion Mitleid kassieren. Also sprich lieber mit Freundinnen in der gleichen Situation. Du wirst merken: Jede Mama hat so ihre eigenen Tricks gegen den Schlafmangel (nur keinen, der wirklich hilft).
#6: Lange Autofahrten
Bevor man sich wirklich eingesteht, ein Mombie zu sein, wird man manchmal leicht größenwahnsinnig. Man macht sich selbst vor, wie gut man alles im Griff hat. Schlafentzug ist ja auch nicht sowas wie eine Foltermethode oder so…..
Also bevor ihr etwas Wahnwitziges wie lange Autofahrten alleine mit Kind plant, missachtet lieber mal Tipp #4 und schaut euch im Spiegel an: Seid ihr wirklich imstande euch über mehrere Stunden zu konzentrieren?
#7: Streit anfangen
Mombies sollten niemals Streit anfangen. Mit niemandem. Auch nicht, wenn es gerechtfertigt ist (und Mombies halten alles für gerechtfertigt). Mombies neigen nämlich dazu, ihren Frust an anderen abzulassen, werden gemein, böse, laut, unfair…..aber es hilft nichts. Niemand kann einem dabei helfen, mit dem Schlafmangel fertigzuwerden. Lieber auf Harmonie setzen, das kostet nicht unnötige Ressourcen.
#8: Alkohol trinken
Auch wenn es gerade in den stressigen und schlaflosen Phasen sehr verlockend ist, sich mit einem Gläschen Wein oder Bier abzureagieren, sollten Mombies davon lieber die Finger lassen. Denn Mombies reagieren sehr empfindlich auf Alkohol. Es kann entweder zu #2, #5 ,#7 kommen oder das Mombie pennt auf der Stelle weg. Das Problem: Dieser Schlaf ist nicht sehr erholsam.
Bist du auch schon im Mombie-Land angekommen?
Ich arbeite gerade noch an meiner Liste für Dinge, die gegen Schlafmangel helfen. Also schickt mir gerne eure Tipps!