Fahrradreise mit Kindern - Kochertalradweg

Der Sommer ist nun letztendlich doch vorbeigegangen. Dennoch möchte ich euch gerne noch von unserer Fahrradreise mit unseren zwei Kindern unter 3 Jahren berichten. Wir haben nämlich den Sommer genutzt, um unseren Traum wahrzumachen: Eine Fahrradreise mit den Kindern und einfach von zuhause losfahren. Unser Ziel: Die Alpen. Doch dann kam irgendwie alles ein bisschen anders.

Die Eckdaten unserer Familienfahrradreise mit zwei Kleinkindern

Streckenplan: Neudenau bis Füssen rund 430 km in 9 Etappen

  1. Teil 1: in Neudenau Start auf dem Jagsttalradweg, dann einmal die Berge überqueren, um bei Sindringen auf den Kochertalradweg zu gelangen
  2. Kochertalradweg von Sindringen bis Aalen (3 Etappen)
  3. Über die Schwäbische Alb durchschlagen, um von Aalen nach Nördlingen zu gelangen. Dort auf der Romantischen Straße weiterfahren (1 Etappe)
  4. Teil 2: Romantische Straße von Nördlingen bis Füssen (5 Etappen)

Und alle so: Seid ihr verrückt?

Die Route kam so zustande, dass wir gerne die Romantische Straße bis Füssen fahren wollten, da wir darüber mal eine Doku gesehen haben. Wir fanden es einfach eine schöne Vorstellung, den Alpen immer näherzukommen. Weil wir aber andererseits gerne einfach von zuhause starten wollten und bei uns vor der Haustür der schöne Jagsttalradweg bzw. dann Kochertalradweg verläuft, haben wir einfach versucht, das ganze zu verbinden. Eigentlich verläuft die Romantische Straße von Würzburg nach Füssen. Wir stoßen damit erst knapp bei der Hälfte (Nördlingen) auf die romantische Straße und fahren sie bis zum Ende.

Wir lieben Aktivurlaub und haben schon eine Fahrradreise mit Baby hinter uns.

Vor zwei Jahren sind wir mit dem Großen schon mal den Berlin-Usedom Radweg mit Fahrradanhänger gefahren. Da haben wir gemerkt, dass so eine Fahrradreise mit Kleinkind bzw. Baby problemlos klappt und für alle ein schönes Erlebnis ist. Und wo einer mitfährt, fahren auch zwei mit…

Die Crew & das Gepäck

• Papa mit Fahrrad & 2 Satteltaschen
• Mama mit E-Bike und Fahrradanhänger (Croozer for 2) & 2 Satteltaschen
• Der Große (fast 3 Jahre)
• Die Kleine (fast 1 Jahr)
• knapp bemessenes Gepäck (1x Waschen in Augsburg eingeplant)

Gepäck für Fahrradreise mit Kindern

Die Unterkünfte

Wir haben im Vorfeld alle Unterkünfte gebucht bzw. reserviert. Zwar gibt es am Kochertalradweg und an der romantischen Straße einige Fahrradherbergen, die man einfach ansteuern könnte, doch mit zwei kleinen Kindern ist uns das einfach zu unsicher. Wenn man im Zweifel dann abends doch nochmal 10 km dranhängen muss, kann das echt in einer Katastrophe enden.

Wir gehen auf Nummer sicher und buchen alle Unterkünfte im Vorfeld.

Wir haben uns jeweils für Gasthäuser oder günstige Hotels entschieden. Dort haben wir Doppelzimmer gebucht. Die Kinder schlafen ja eh bei uns im Bett und zahlen in der Regel noch nichts. In den meisten Unterkünften ist Frühstück inklusive, sodass wir uns darum keine Gedanken machen müssen und dann immer gut gestärkt losfahren können.

Etappe 1: Neudenau bis Künzelsau, 58km – Warum hat uns niemand gesagt, wie steil die Berge hier sind?

Noch guter Dinge

Gut gelaunt starten wir unsere lang geplante Familienreise mit Fahrrädern. Etwas schlechter wird die Laune allerdings schon, als wir vom Jagsttal ins Kochertal müssen. Der Berg ist so steil. Da schafft auch mein E-Bike nicht mehr, den Anhänger mit den Kindern zu ziehen. Und schieb mal ein Fahrrad mit Anhänger einen Berg mit 16 Prozent Steigung hoch…

Bei steilen Bergen schafft es auch das E-Bike nicht mehr, den schweren Fahrradanhänger mit den Kindern zu ziehen.

Naja, mit vereinten Kräften schaffen wir es irgendwie und denken: Das war ja die einzige schlimme Steigung. Deswegen machen wir gleich erstmal eine Pause.
Hätten wir gewusst, wie viele Berge uns noch erwarten, wären wir mit unseren Kräften (und dem Akku) etwas sparsamer umgegangen. Trotzdem genießen wir das kleine Picknick auf dem Feld, bis ein Traktor kommt und Gülle verteilt. Der Gestank treibt uns zum Weiterfahren an. Es geht weiter am Kocher entlang. Der Radweg ist gut ausgebaut und es macht Spaß zu fahren. Meistens.

Zu viele Pausen

Gefühlt machen wir am ersten Tag viel zu viele Pausen. Dauernd ist irgendetwas los. Die Kinder meckern, jemand muss Pipi, alle haben zu unterschiedlichen Zeiten Hunger oder Durst….wir haben noch überhaupt keinen Rhythmus und die gefahrenen Kilometer werden nur langsam mehr.
Die nächste Pause machen wir in Forchtenberg. Hier finden wir eine super Bäckerei / Café „LBV“. Die ist absolut empfehlenswert, um mit Kindern Pause zu machen. Innen sehr geräumig, es gibt eine Kinderecke, Wickeltisch, Eis und Brezeln. Was will man mehr. Vor allem, wenn man dem Großen schon seit Stunden ein Eis versprochen hat.

Spielplätze in KünzelsauKurz darauf (wohl eher Stunden darauf) kommen wir dann endlich an unserem vermeintlichen Ziel an. Künzelsau. Kurz nach dem Ortseingang ist direkt am Fahrradweg ein echt schöner Spielplatz. Klar, dass wir hier eine Weile bleiben müssen. Wir haben es dem Großen schließlich versprochen. Hätten wir aber zu dem Zeitpunkt gewusst, dass wir zu unserem Hotel noch 7 km bergauf müssen und dass es weiter am Kocher entlang in Künzelsau noch viel bessere Spielplätze gibt, hätten wir uns sicher anders entschieden. Also unser Tipp für Künzelsau: Weiterfahren bis zum Schloss. Dort gibt es mehrere tolle Spielplätze.

Am Ende macht der Akku schlapp

Leider hatte ich mir beim Buchen der Unterkunft in Künzelsau (MyHotel) nicht angeschaut, wo das Hotel genau liegt. Nämlich in dem nächsten Ort: Gaisbach (Hier gibt es ein Würth Museum, was sicherlich sehenswert ist. Bei uns hat es zeitlich leider nicht gereicht.). Deshalb müssen wir, obwohl wir eigentlich gar nicht mehr können, nochmal ein ganzes Stück weiterfahren. Und zwar immer nur bergauf. Als dann 2km vor dem Ziel auch noch der Akku vom E-Bike leer ist, weil die ständige Steigung ihn zu sehr beansprucht, habe ich eigentlich keine Lust mehr. Wenigstens können wir uns die letzten Meter zum Hotel dann Rollen lassen. Nur leider ist unser Tag damit noch lange nicht zu Ende.

Nach Radeln kommt Laufen

Gepäck schleppenNachdem wir endlich alle unsere Taschen in unser Hotelzimmer gebracht haben (was gar nicht so leicht ist, wenn man nebenbei auch noch zwei Kinder rumspringen hat und es keinen Aufzug gibt), starten wir den nächsten masochistischen Feldzug: Wir laufen 2km über das Carmen-Würth-Forum zum Sportplatz (mit müden & hungrigen Kindern). Denn dort soll es bei Mr. Jones gute Burger geben. Die Burger sind echt lecker und man fühlt sich irgendwie total frei beim Spazieren über die ausgestorbene Würth-Anlage. Aber eigentlich können wir echt nicht mehr. Als wir dann am späten Abend wieder im Hotel sind, wollen wir nur eins: Schlafen. Aber wie immer sind alle wach!

Es dauert ewig, bis wir die Kinder beruhigt haben. Auch unsere Kleine, die eigentlich immer problemlos einschläft, fuchtelt nur wild mit den Armen und ist total aufgeregt. Wir werfen uns gegenseitig vor, was das für eine doofe Idee war und sind uns einig, dass wir lieber wieder nach Hause fahren sollten. Naja, mal sehen, wie es weitergeht. Immerhin können wir über Nacht den Akku des E-Bikes und unsere Akkus wieder aufladen

Etappe 2: Künzelsau bis Gaildorf, 57km: Es geht schleppend weiter…

Liebevolles Frühstück lässt mein Mamaherz aufgehen

Nach einer nur so halb erholsamen Nacht erwartet uns ein wirklich liebevoll gestaltetes Frühstücksbuffett im MyHotel Gaisbach. Es gibt alles, was das Herz begehrt: Kaffee, Kaffee, Kaffee. Gebäck, Brötchen, Croissants, Saft, Obst, Müsli, Eier, Joghurt… Und alle sind sehr nett, obwohl ich erstmal eine riesen Sauerei mit dem Müsli veranstalte.
Seit ich Mama bin, ist es für mich absolut das Großartigste, wenn wir außerhalb frühstücken. Das ist für mich einfach schon purer Luxus-Urlaub. Ich muss keinen Tischdecken und vor allem danach nicht alles wieder abräumen, einräumen, spülen etc.
Wir sind also gut gestärkt und starten die nächsten 57 km am Kocher entlang. Heute wollen wir alles besser machen..

Zu viele Anstiege & zu viele Kilometer

17 Prozent Steigung Uns wird schmerzlich bewusst, dass wir für den Kochertalradweg zu optimistisch geplant haben. Wir wussten einfach nicht, wie viele Steigungen es hier gibt. Es geht wieder nahezu unaufhörlich bergauf. Auch heute müssen wir mehrmals absteigen und mein Rad mit dem Anhänger dran gemeinsam den Berg hochschieben. Die Berge sind einfach sehr, sehr steil (17%) und ziehen sich oft ganz lange. Das Fahren macht uns nur so halb Spaß und wir quälen uns ganz schön, damit wir heute etwas schneller am Ziel sind. Es ist sehr heiß und wir haben für uns etwas zu wenig Wasser.

Wir haben große Probleme mit dem Fahrradanhänger die Berge hochzukommen.

Wir versuchen heute etwas weniger Pausen zu machen, weshalb wir in Schwäbisch Hall nicht anhalten. Dort waren wir eh schon mehrmals. Ich werde an anderer Stelle mal darüber berichten, denn Schwäbisch Hall ist mit Kindern auch echt eine Reise wert.

Geil, geil, Gaildorf

Sehr durstig und nassgeschwitzt erreichen wir dann immerhin schon nachmittags unser Ziel: Gaildorf. Dort übernachten wir im Gasthaus Waldhorn, das ist über der Metzgerei Wieland. Hier werden wir total lieb empfangen. Da es aus betrieblichen Gründen am nächsten Tag kein Frühstück geben kann, werden wir als Entschädigung mit Unmengen an Lunchpaketen (Wurst, Wurst, Wurst, Brot, Äpfel, Getränke etc.) versorgt. Als die Frau unsere Kinder sieht, bringt sie sogar extra noch mehr. Auch Marmelade, Nutella und Instantkaffee inklusive Wasserkocher bekommen wir aufs Zimmer. Wir fühlen uns sehr willkommen und gut aufgehoben. So macht das Reisen mit Kindern noch mehr Spaß, wenn man nicht das Gefühl hat, zu stören.

Entspannt am Strand

Auf der Suche nach unserer Unterkunft haben wir schon von einer Brücke aus eine kleines Strandcafé am Kocher gesehen. In der Hoffnung, hier ein Abendessen zu bekommen, steuern wir das an, nachdem wir all unsere Sachen ins Zimmer gebracht und die Fahrräder in der Garage abgeschlossen haben. Und in der Tat gibt es hier Pizza und ganz viel Sand und Sandspielzeug. Die Kinder sind beschäftigt und wir können uns etwas von der Fahrt erholen. Langsam werden wir etwas versöhnlicher mit unserem Urlaub. Heute haben wir nämlich noch mehrmals über das Umkehren nachgedacht. Als es dann am Abend wieder große Einschlafprobleme gibt, kommt der Plan auch wieder aufs Tapet….Wir wollen schließlich Urlaub und nicht den Preis fürs Durchhalten gewinnen. Aber irgendwann schlafen dann auch mal wieder alle…

Strandbar_Gaildorf

Tag 3: Gaildorf bis Aalen, 49 km: Jetzt läuft’s…und regnet‘s

Schnell, schnell, die Wolken kommen hinter und her

Nicht mehr ganz so motiviert, aber immerhin noch so motiviert, dass wir die dritte Etappe starten, brechen wir also auf. Heute ist das letzte Stück auf dem Kochertalradweg dran. Von Aalen aus werden wir uns dann Durschlagen, um auf die romantische Straße zu gelangen. Und heute läuft es endlich mal richtig gut. Wir müssen nicht ständig Anhalten, die Kinder sind fröhlich und wir haben einen gemeinsamen Rhythmus gefunden.

Am dritten Tag haben wir endlich alle einen gemeinsamen Rhythmus gefunden und wir kommen viel schneller voran.

Innerhalb kürzester Zeit schaffen wir jetzt endlich mal schnell die Hälfte der Kilometer zu fahren. Wir machen eine längere Pause in Abtsgemünd. Dort ist ein Fest. Der Große darf sogar mal Karussell fahren und ist überglücklich.
Leider passiert dann, was man sich nicht unbedingt wünscht auf einer Fahrradreise: Der Himmel verdunkelt sich bedenklich. Wir fahren schnell weiter, um vor dem Gewitter zu fliehen. Das klappt total gut. Anscheinend sind wir schneller als die Wolken und bleiben trocken. Jetzt haben wir endlich richtig Spaß an der Tour, das Fliehen vor dem Gewitter gibt den richtigen Kick und die Abenteuerlust steigt wieder. Weil wir so gut vorankommen, gönnen wir uns dann sogar eine Pause in der liebenswerten Eisdiele „Eiskunst“ in Hüttlingen.

Das herannahende Gewitter weckt unsere Abenteuerlust und wir haben alle endlich den Spaß, den wir uns erhofft haben.

Verzockt…

Unser kleiner Aufenthalt in der Eisdiele hat leider dafür gesorgt, dass wir dann doch noch nass geworden sind. Kurz bevor wir bei unserem Hotel waren, das wie immer auf einem Berg lag, müssen wir uns erstmal unterstellen. Da es aber nicht mehr aufhört zu regnen, entscheiden wir uns für die Regenklamotten (die Kinder bleiben im Anhänger ja eh trocken) und quälen uns wie immer die letzten Kilometer den Berg hinauf zum H+ Hotel Limestherme. Total blöd: Unser Zimmer ist noch nicht fertig, obwohl es schon 16 Uhr ist. Positiv: Es gibt endlich mal einen Aufzug und einen Gepäckwagen. So kommen wir stressfrei mit den ganzen Taschen in unser Zimmer. Das Zimmer ist riesig. Anscheinend haben wir ein Upgrade bekommen. Und ein Babybett.
Heute machen wir alles besser: Während die Kleine einschlafen soll, geht Papa nochmal mit dem Großen raus und erkundet das Hotel. Als sie schläft, bringen wir auch den Großen ins Bett und alle schlafen mal pünktlich. So bekommen Mama und Papa endlich auch mal ihre wohlverdiente Pause und keiner spricht mehr vom Heimfahren. Und erst am nächsten Morgen sind wieder alle wach und bereit für das fantastische Frühstückbuffet.
Übrigens: Das H+ Hotel Aalen hat eine angeschlossene Therme. Diese ist direkt vom Hotel aus erreichbar. Es gibt auch Bademäntel etc. Allerdings dürfen Kinder erst ab 3 Jahre mit hinein.

Etappe 4: Aalen bis Harburg, 62km: Wir schnuppern Romantik

Einmal quer über die schwäbische Alb

Das Frühstücksbuffet im H+ Hotel Aalen ist wirklich riesig. Es ist alles sehr komfortabel, da es auch Baby-Hochstühle gibt. Erst hatten wir ja etwas das Gefühl, mit Kindern unerwünscht zu sein. Dann haben wir aber doch auch immer mehr Eltern mit Kindern gesehen. Die meisten zwar etwas älter, aber Kinder scheinen wirklich willkommen zu sein.
Heute ist das Wetter auch wieder gut und wir starten frohen Mutes unsere Tour. Inzwischen haben wir alles ganz gut raus: Morgens alle Sachen einpacken, Fahrräder bepacken, Anhänger anbauen, Check-out.

Inzwischen weiß jeder, was er morgens zu tun hat, damit wir nach dem Frühstück so schnell wie möglich loskommen. Aber Stress machen wollen wir uns auch nicht!

Dass wir heute eine ziemliche Tortur vor uns haben, ist uns schon klar. 62 km ist bisher die längste Strecke. Außerdem ist heute die Route etwas ungewiss, da wir uns von Aalen aus erstmal durchschlagen müssen, um in Nördlingen auf die romantische Straße zu gelangen. So fahren wir die ersten 2 Stunden bergauf. Kotz. Vor allem war es kein asphaltierter Weg, sondern eher ein Wanderpfad mit viel Kies. Irgendwann bin ich heiß gelaufen im Fluchen und leider auch der Motor von meinem E-Bike. Wir müssen ganz schön kämpfen. um die Kinder irgendwie den Berg raufzubekommen. Ich hab richtig wackelige Beine und schmerzende Arme.

Zum Glück geht es aber auch immer wieder runter, wenn es vorher raufgeht. Und dann irgendwann erreichen wir endlich: Nördlingen. Wir sind auf der romantischen Straße und jetzt beginnt Teil 2 unserer Familienradreise.

Wir genehmigen uns noch einen kleinen Spaziergang durch Nördlingen und um Nördlingen herum und sind ganz begeistert von diesem süßen kleinen Städtchen. Auf dem Marktplatz gönnen wir uns außerdem mal wieder ein Eis (Hallo, es ist schließlich unser Sommerurlaub?!) und unser Großer darf mit anderen Kindern durch den Brunnen springen. Aber irgendwann müssen wir dann weiter, denn wir ahnen schon, dass unser nächstes Hotel mal wieder auf einem Berg liegen muss und wir noch eine Anstrengung vor uns haben…

Belohnung in Harburg

Dass wir schon wussten, dass es anstrengend wird, hat allerdings nichts geholfen. Aus den geplanten 62km sind fast 70 km geworden und ich kämpfe mich wirklich mit den letzten KräftPicknick unterhalb der Harburgen den letzten Berg hoch. Kurz bevor ich aufgeben will, geht es plötzlich steil runter und wir stehen schon vor unserer Unterkunft mit Blick auf die Harburg. Das entschädigt für die kleine Tortur am Ende. Ich bin total glücklich, aber muss mich erstmal hinsetzen.
Die Unterkunft „Zum Straußen“ hat außen eine automatische Schlüsselausgabe. Das ist superpraktisch. Wir können direkt in unser wirklich schönes und großes Zimmer.
Nach einer kurzen Regeneration wollen wir etwas Essen gehen. Da in dem kleinen Gasthaus am Fluss aber alles voll ist, entschließen wir uns kurzerhand, bei Edeka ein paar Sachen zum Picknicken zu besorgen und setzen uns mit unserer Decke ans Flussufer und schauen auf die Burg. Richtig schön. Genauso hatten wir uns das vorgestellt. Wir haben uns jetzt alle gut auf die Form der Reise eingestellt und freuen uns jetzt auf Teil 2: Die Romantische Straße.

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