Playmobil Funpark in Zirndorf

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Für kleine Entdecker: Ritterburg im Playmobil Funpark

Wir waren in diesem Jahr schon zweimal im Playmobil Funpark in Zirndorf und hatten dort sehr unterschiedliche Erlebnisse. Einmal waren wir nahezu alleine unter der Woche im Mai dort & einmal mitten in den Sommerferien im August in Menschenmassen. Allgemein kann ich einen Ausflug dorthin aber absolut empfehlen – am besten bei schönem Wetter!

Was gibt es im Playmobil Park?

Pferde putzen im FeenlandBeim ersten Mal Durchlaufen erscheint einem der Playmobil-Funpark endlos riesig. Beim zweiten Mal merkt man dann aber, dass die Fläche gar nicht soooo groß ist. Dafür ist sie richtig gut durchdacht und man kann an jeder Ecke etwas erleben & ewig Zeit dort verbringen. Je nach Alter der Kinder kann man sich hier auf jeden Fall einen ganzen Tag um die Ohren schlagen. Bei unseren kleinen Kindern reicht schon ein halber Tag für den totalen Playmobil-Overkill.

Ich versuche mal die Stationen einigermaßen vollständig zu beschreiben:

  • Steinbruch am Eingang: Hier können die Kinder nach Steinen bohren & diese auf unterschiedlichen Wegen in LKWs verladen. Es gibt ganz viele Baustellenfahrzeuge & die Kinder klettern über große Steine.
  • Klettergarten: Im überdachten HOB-Center können die Kinder klettern.
  • HOB-Center: Hier gibt es in einer riesigen Halle ungefähr alles von Playmobil. Die Kinder können in themenspezifischen Bereichen an kleinen Tischen spielen. Außerdem gibt es viele Tische zum Essen & Kaffee trinken. Das Restaurant ist hier auch – man kommt hier also eigentlich zwangsläufig für eine Pause vorbei. Bei schlechtem Wetter kann man hier auch gut Zeit verbringen. Es gibt hier auch einem Stillraum mit Möglichkeit Brei zu erwärmen, Wickelräume & Toiletten – alles kindgerecht gestaltet.
  • Feenland: Der absolute Mädchenbereich, der unsere Jungs total begeistert hat. Mit Wassereimer & Bürste können hier z.B. Ponys gestriegelt werden.
  • Großer Kletter-Spielplatz & See mit Booten: Dafür waren unsere Kinder noch zu klein, deswegen kann ich dazu nicht wirklich etwas sagen.
  • Bauernhof: Kinder können große Playmobil-Kühe melken. Da kommt dann Wasser raus, was wirklich irgendwie witzig ist. Aber der Traktor-Parcour kam natürlich deutlich besser an.
  • Polizeistation & Westernstadt: Hier haben wir uns auch nicht wirklich aufgehalten. Es gibt auf jeden Fall Go-Carts & eine Pferdekutsche.
  • Wasserspielplatz: Der Wasserspielplatz ist der absolute Renner. In Wasserstraßen, an denen die Kinder bequem stehen können (unterschiedliche Bereiche für Kleiner & größere Kinder), schwimmen ganz viele Playmobil-Schiffe, Haie, Arche Noahs etc.
  • Ritterburg: Die Ritterburg ist perfekt für kleine Entdecker. Hier gibt es vom Spiegelsaal bis zum Brunnen alles, was eben dazugehört.
  • Rutschenhang: Von der Ritterburg aus startet der Rutschenhang. Drei unterschiedliche Rutschen führen nach unten. Da muss man als Mama mit dem Kinderwagen ganz schnell den ganzen Weg außenrum rennen, um den Großen unten in Empfang nehmen zu können.
  • Piratenschiff mit Piratensee: Über eine wackelige Brücke muss man auf das große Piratenschiff balancieren. Auf dem Piratensee kann man eine kleine Rundfahrt mit dem Floß machen. Das war allerdings die einzige Attraktion, bei der man eine ganze Weile anstehen musste.
  • Baumhaus: Wenn man zwischen den Felsen neben dem Piratensee durchgeht, steht man plötzlich in einem idyllischen Waldbereich mit einem Baumhaus, das man durch Klettern erreicht und einer Röhrenrutsche. Davor gibt es einen schönen Wasserspielbereich, in dem die Kleinen gut krabbeln können.

Ansonsten gibt es noch einige andere Kleinigkeit: Hüpfkissen, Höhle mit Wasserfall, großer Brunnen zum Spielen….Außerdem gibt es natürlich auch Verpflegung: Crêpe-Stand, Cafeteria, Restaurant, Pizzeria, Eis…Man schafft an einem Tag auf jeden Fall nicht alles.

Unsere Favoriten

Unsere Kleine fand alles mit Wasser absolut toll. Die Wasserstraße auf dem Wasserspielplatz und auch den Wasserpfad vor dem Baumhaus.

Der Große fand es toll, dass er hier mit seinem Freund rumräubern und alles ausprobieren konnte. Die Rutsche im Baumhaus war ein großes Highlight & und alles, was vier Räder hat.

Und die Mama war sehr glücklich mit ihrem Latte Macchiato, während die Kinder an den Playmobil-Tischen spielten.

Ab welchem Alter ist der Funpark geeignet?

Auch Kleinkinder haben im Playmobil Funpark schon enorm viel Spaß. Unsere waren beim zweiten Besuch gerade 3 Jahre und gerade 1 Jahr geworden. Außerdem hatten wir noch Freunde dabei mit Kindern im Alter von 2 und 5 Jahren.

Auch unsere Kleine hat mit Freuden den Park erkundet. Es gibt eine extra Wasserstraße für die ganz Kleinen. Auch beim Baumhaus können die Kleinen gut herumkrabbeln. Klar sind die Rutschen etc. erst für etwas größere. Aber ab 3 Jahren ist eigentlich fast alles machbar(deswegen zahlt man ab 3 Jahren wohl auch Eintritt).

Auch in der großen Playmobil-Spielhalle würde ich 1-jährige jetzt nicht unbedingt alleine spielen lassen. Wer weiß, was man dann am Ende für Playmobilteile in der Windel findet.
Je älter die Kinder sind, desto mehr können sie natürlich alleine machen. Dann wird es für die Eltern auch etwas entspannter – hoffentlich.

Praktische Tipps für einen Tagesausflug im Playmobil Funpark

  • Unbedingt den Aufkleber, den man an der Kasse bekommt, mit Namen und Handynummer ausfüllen und am Kind befestigen! Es gehen nämlich ständig Kinder verloren (unsere zum Glück nicht)
  • Mehrere Monturen Wechselkleidung einpacken, denn es gibt viel mit Wasser
  • Vesper einpacken, denn das viele Spielen macht hungrig
  • Geduld mitbringen, denn die Kinder sind kaum loszueisen, wenn sie sich einmal festgespielt haben. Ständig hört man nur die Eltern: „Lasst uns doch mal weitergehen.“ Den Kindern würde vermutlich eine einzige Station ausreichen
  • Buggy, in dem die Kinder Mittagsschlaf machen können
  • Lasst die Kinder ruhig mal alleine an einer Station spielen, dann können andere Eltern ihre Kinder auch aus 2 Metern Entfernung sehen

Wann ist die beste Zeit für den Playmobilpark?

Wie schon gesagt, hatten wir zwei ganz unterschiedliche Erlebnisse. Einmal waren wir unter der Woche in der Nebensaison nahezu alleine im Park. Eigentlich war schlechtes Wetter angesagt & wir hatten dann total Glück, weil die ganze Zeit die Sonne schien. Da musste man nirgends anstehen, konnte alles sofort ausprobieren und hat manchmal nicht mal andere Kinder gesehen. Wir konnten natürlich auch direkt in dem Parkhaus am Eingang parken. Hatten uns schon etwas gewundert, warum es im HOB-Center so viele Tische und Stühle gibt…..

Das konnten wir uns dann selbst beantworten, als wir naiverweise in der Hochsaison während der bayerischen & baden-württembergischen Sommerferien den nächsten Besuch planten. Und es hat uns fast der Schlag getroffen. Wir wurden von einem Anweiser auf dem Parkplatz P4, mehrere hundert Meter vom Eingang entfernt, gelotst. Und hier waren Autos über Autos. Mich hat das irgendwie an ein großes Festival erinnert.
Wir waren etwas skeptisch, sind dann aber doch zum Eingang gelaufen, wo wir natürlich von einer riesigen Schlange die Straße entlang erwartet wurden. Eigentlich wollten wir dann wieder umdrehen. Da wir aber verabredet waren, warteten wir gegenüber auf einem kleinen Waldweg noch ein bisschen. Nach einer halben Stunde zurück am Eingang (ich glaube es war gegen 11 Uhr) war die Schlange tatsächlich schon deutlich kürzer. Also sind wir doch reingegangen.
Drinnen war zwar auch alles echt voll, aber irgendwie war trotzdem alles ganz entspannt. Die Stationen sind alle so aufgebaut, dass wirklich viele Kinder spielen können und es eigentlich zu keiner Wartezeit kommt (außer am Floß). Einzig die überall zwischendrin stehenden Eltern sind etwas nervig, weil sie die Sicht auf die kleinen Kinder verdecken. Nachmittags wurde der Park dann auch relativ schnell etwas leerer. Also es scheinen alle gleich morgens anzureisen.

Eintrittspreise Playmobil Funpark

Im Gegensatz zu anderen Kinder-Ausflugsmöglichkeiten wie Zoo oder Freizeitpark, fanden wir die Eintrittspreise vom Playmobil-Park echt human.

Nebensaison

  • Tagesticket (9-18 Uhr) ab 3 Jahre: 8,90 Euro
  • Nachmittagsticket ab 15 Uhr: 6,90 Euro
  • 2-Tages-Ticket: 14,90 Euro

Wintersaison

  • (nur HOB-Center mit Klettergarten) 10-18 Uhr: 6,90 Euro
  • Parkgebühr: 3 Euro

Hauptsaison

Mai bis September

  • Tagesticket(9-18 Uhr) ab 3 Jahre: 11,90 Euro
  • Nachmittagsticket ab 15 Uhr: 8,90 Euro
  • 2-Tages-Ticket: 19,90 Euro
  • Parkgebühr: 5 Euro

Die Tickets können auch schon vorher online gebucht werden.

(Stand 6.10.2018)

Gibt es irgendwelche Rabatte für den Playmobil Funpark?

JA! Nur leider wussten wir nichts davon.

  • Kinder unter 3 Jahren freier Eintritt
  • Geburtstagskinder haben freien Eintritt (Ausweis mitnehmen)
  • Mit Behindertenausweis gibt es 1 Euro Rabatt
  • Senioren ab 60 Jahren haben montags freien Eintritt
  • Gruppenrabatt ab 10 Personen jeweils 1 Euro
  • 2 Euro Rabatt mit IKEA-Family-Card (Hauptsaison)
  • ADAC Card: Es gibt eine Playmobil Figur & 1 Euro Rabatt pro Person
  • Wer mit den Öffentlichen anreist & das Ticket vorzeigt erhält 1 Euro Rabatt

Leider sind wir erst einen Tag nach dem 3. Geburtstag unseres Großen in den Park & das mit der IKEA-Family-Card wussten wir auch nicht ☹ Das habe ich erst jetzt bei der Recherche entdeckt. Steht da nämlich nirgends. Achtung, einige Rabatte gelten außerdem nur in der Hauptsaison.

Mein Fazit

Pluspunkte für den Playmobil Funpark:

  • humane Eintrittspreise
  • Preise im Restaurant und Cafeteria sind auch voll in Ordnung
  • absolut kindgerechte Gestaltung
  • auch entspannt bei großem Andrang

Minuspunkte:

  • am Baumhaus lagen kleine Scherben, sodass unsere Kleine sich einen kleinen Schnitt an der Hand & ein anderes Mädchen am Fuß geholt haben
  • der Ausgang geht durch einen riesigen Playmobil-Shop
  • unglaublich viele Wespen rings um die Mülleimer
  • 5 Euro Parkgebühr

Wenn ein Tag den Kindern so große Freude bereitet, steht man doch gerne früh auf. Ich war auch wirklich in einer Zwickmühle, weil ich eigentlich nicht die Menschenmassen auf mich nehmen wollte, die sich da in den Sommerferien tummeln, aber es doch versprochen hatte. Vor dem Eingang habe ich unseren Großen schon darauf vorbereitet, dass wir doch wieder umdrehen & was anderes Schönes machen. Das tat mir aber dann selbst richtig weh & ich dachte als gute Mama muss man auch mal über seinen eigenen Schatten springen und sich in die Massen stürzen – die anderen machen es schließlich auch.

Am Ende fand ich es dann trotzdem ganz entspannt. Am späten Nachmittag hat sich der Park dann auch ganz schnell geleert. Wer also in der Nähe wohnt & keine weite Fahrt auf sich nimmt, kommt vielleicht besser erst am Nachmittag – zumal der Eintritt dann günstiger ist.

Wir werden auf jeden Fall noch mehrere Male wiederkommen!

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