In der Küche bin ich ja sehr experimentierfreudig. Und zu meinem Glück ist meine Familie meistens offen für Neues und probiert auch tapfer fast alles. Bei Kuchen aber mögen wir es alle am liebsten ganz einfach, urig und klassisch. Da muss kein großer Schnickschnack her, sondern ein einfacher Apfelblechkuchen mit Streuseln macht alle glücklich. (Nur der obligatorische Zimt darf natürlich nicht fehlen).
Daher hier mein Rezept für einen total unkreativen saftigen Apfelblechkuchen mit Zimtstreuseln für euch. Achja, und natürlich wie immer zuckerreduziert.
Inhalt
Rezept Apfelblechkuchen mit Zimtstreuseln
Wenn der Nachbar im Herbst an der Tür klingelt, hoffe ich immer schon, dass ich richtig liege mit meiner Vermutung: Er bringt uns seine leckeren sauren ungespritzten Äpfel. Solche Nachbarn braucht die Welt!
Inzwischen haben wir zum Glück selbst einen schön alten Apfelbaum mit vielen süßsäuerlichen Äpfeln dran, die zum Verarbeiten einladen.
Dann beginnt die große Apfelverwertung. Natürlich zu erst einmal mit unserem Lieblingsapfelkuchen. Ganz klassisch auf einem einfachen Hefeteig mit knusprigen Zimtstreuseln.
Herzlich Willkommen, liebster Herbst!
Für ein Blech Apfelkuchen mit Zimtstreuseln braucht ihr:
Für den Hefeteig:
- 350 g Mehl
- 1 Packung Trockenhefe
- 125 ml lauwarme Milch
- 1 Ei
- 50 g Agavendicksaft
- 50 g Butter
Für den Belag:
- 1,5 kg Äpfel
- Etwas Agavendicksaft oder Honig
- Zitronensaft
- ½ TL Zimt
Für die Streusel:
- 250 g Mehl
- 125 g Butter
- 110 g Zucker (ich mische Zucker und Agavendicksaft, weil man für die Konsistenz etwas Zucker braucht)
- 1TL Zimt
- Bei Bedarf etwas eiskaltes Wasser
- Nudelholz
- Backblech
Zubereitung Apfel-Streuselkuchen vom Blech
Hefeteig:
Zunächst solltet ihr den Hefeteig fertigmachen, damit dieser möglichst viel Zeit hat zu ruhen. In dieser Zeit könnt ihr dann super die Äpfel schneiden und die Streusel vorbereiten.
Milch in einem Topf erwärmen. Butter dazugeben, damit auch diese weich wird.
Mehl und Trockenhefe vermischen.
Ei dazugeben.
Agavendicksaft hinzugeben.
Lauwarme Butter-Milch-Mischung hinzugeben.
Etwa 10 Minuten lang zu einem schön glatten Hefeteig kneten.
Teig abgedeckt an einem warmen Ort mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
Äpfel zubereiten:
Nicht vergessen, langsam schon einmal den Ofen auf 180 Grad vorzuheizen.
Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
Mit einem halben Teelöffel Zimt bestreuen.
Etwas Zitronensaft und Agavendicksaft oder Honig darübergeben und alles vermischen.
Zimtstreusel:
Kalte Butter in kleine Würfel schneiden.
Mehl, Zucker, Zimt und Butter mischen. Daraus mit der Maschine oder mit der Hand Streusel kneten. Bei Bedarf einen kleinen Schuss sehr kaltes Wasser hinzufügen.
Kuchen vollenden:
Den aufgegangenen Hefeteig auf einem gefetteten oder mit Backpapier ausgelegten Blech mit einem Nudelholz ausrollen. Mit den Apfelstücken belegen. Streusel darüberstreuen.
Nun den Kuchen bei 180 Grad ca. 35 Minuten backen.
Wenn ihr es nicht schafft, das ganze Blech in wenigen Tagen aufzufuttern, dann könnt ihr ruhig einen Teil vom Apfelkuchen einfrieren. Z.B. in Gefrierbeuteln oder in großen Plastikboxen.
Gefrierbeutel nach Gebrauch unbedingt ausspülen und weiterverwenden, um Plastikmüll zu sparen!
Den eingefrorenen Kuchen kann man super auftauen lassen oder im Ofen nochmal aufbacken. Wir sind immer froh, wenn wir noch ein Stück Apfelkuchen im Tiefkühler finden.
Weitere Ideen für die Apfelverwertung
- Apfelgelee
- Gedeckter Apfelkuchen
- Versunkener Apfelkuchen
- Apfel-Gelee
- Apfelmus
- Apfel-Küchle
- Apfel-Chips
- Apfelmost/-saft
Was sind eure Apfelverwertungs-Ideen?
Eure Klaramama